Kommentar zum Spiel:
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In
dieser Saison berichtet immer ein anderer Akteur unserer Mannschaft
über die jeweilige Partie. Den Kommentar zur heutigen Begegnung
schrieb Ines Weidt (diesmal unterstützt von Kerstin Mantey):
Es war einmal...
... ein kurzfristig vom Glück verlassenes Badmintonteam aus Itzehoe,
dass seine Zuschauer zu einer märchenhaften Badmintonbegegnung
gegen den TSV Mildstedt in die Sporthalle Wellenkamp einlud, um auf
den Pfad des Punktgewinns zurückzukehren…
Und tatsächlich spielten sich am gestrigen Abend in eben dieser
Halle einige Märchen ab:
Hans Reimer im Glück nahm
sich erkältungsbedingt aus dem Spiel und ließ den 4 gesunden
Herrschaften den Vortritt.
Schneeweißchen und Rosenrot: „Was das
eine hat, das soll es mit dem anderen teilen.“ Und so teilten
sich Rocco und Ines im Damendoppel zunächst einmal das Verpennen
des 1. Satzes. Doch dann hatten sie auf dem Feld zueinander gefunden
und das Spiel der Gegnerinnen zumindest soweit verstanden, dass sich
daraus was machen ließ. So gingen Schneeweißchen und Rosenrot
fortan „so fleißig und vergnügt, wie es noch nie
zwei Kinder auf der Welt gewesen sind“ (jaja, ich weiß
schon, ist aber ein Originalzitat) zu Werke und teilten sich
auch den Kampfgeist. Das überraschte ihre Gegnerinnen so sehr,
dass dieser Durchgang klar an Rocco und Ines ging. Im 3. Satz ging
es deutlich enger zu, aber auch diesen konnten Rocco und Ines für
sich entscheiden.
Dornröschen: Nachdem Basti und Frank den 1.
Satz des 2. Herrendoppels noch verschliefen, gelang es Frank im 2.
Durchgang, auch Basti aus dem hundertjährigen Schlaf zu erwecken,
so dass die Itzehoer diesen Durchgang für sich entscheiden konnten.
Im 3. Satz spielten sie dann auch vermehrt die Bälle von oben
nach unten statt umgekehrt und belohnten sich dafür mit der Siegeskrone.
Zwischenstand: 2 zu 0
Die Wölfe und die 7 Geißlein: Enno und
Heiko, die gemeinsam im 1. Herrendoppel antraten, hatten wohl Wackersteine
im Bauch. Nur wenig wollte so richtig gelingen, zudem waren die Gegner
so mächtig, als stünden dort 7 (Geißlein) auf dem
Feld. Dieser Punkt ging in 2 Sätzen an Mildstedt.
Sterntaler: Katja Christiansen trug zum ersten Mal
in dieser Saison die SCI-Kleidung der ersten Mannschaft auf dem Leib.
Alles, was sie hatte, hat sie gegeben, die Aufregung ließ zunächst
die Hände noch ein wenig zittern, aber sie blieb beim Sternesammeln
ohne große Chance gegen die Mildstedterin Julia. Diese hatte
am Ende der beiden Sätze 42 Sterne eingesammelt, während
für Katja nur 14 vom Himmel fielen.
Zwischenstand: 2 zu 2
Hänsel und Gretel verliefen sich im Wald: Basti
und Rocco kämpften sich im Mixed Punkt für Punkt zum 1.
Satzgewinn. Beide spielten toll, eine klare Linie und suchten konsequent
den Punkt. Bis über die Hälfte des 2. Satz folgten sie diesem
Weg aus Brotkrumen Richtung Spielgewinn. Doch dann hatten wohl die
Gegner die wegweisenden Krümel aufgepickt, zumindest verloren
Basti und Rocco ihre Linie und den 2. Satz unglücklich in der
Verlängerung. Im 3. Satz mussten sie von Anfang an einem Rückstand
hinterherlaufen, den sie nicht mehr aufholen konnten, so dass die
Mildstedter Paarung die Partie für sich entschied.
Rumpelstilzchen: Ebenso wie Rumpelstilzchen seinen
Plan verfolgte, an das Königskind zu kommen („Heute back
ich, morgen brau ich, übermorgen hole ich der Königin ihr
Kind“), verfolgte Frank im 2. Herreneinzel seinen Plan: Mit
vollstem Vollgas den ersten Satz für sich zu entscheiden. Und
sollte die geglückt sein, auf jeden Fall einen Entscheidungssatz
vermeiden. Und es lief auch ganz nach Plan. Trotz Führung des
Gegners hat Frank den 1. Satz souverän nach Hause geschaukelt.
Auch im 2. Satz behielt Frank die Oberhand, obwohl sich Sven-Olof
nach Kräften wehrte und nie aufsteckte. Ein weiterer Pluspunkt
für den SCI.
Zwischenstand: 3 zu 3
Der kleine Muck: Im 1. Satz des Spitzeneinzels hatte
Enno gegen Bene keine Schnitte. Der Mildstedter war glänzend
aufgelegt, überall, und beeindruckte unsere Zuschauer mit seinen
Schlägen. Doch im 2. Satz zog Enno die Pantoffeln an, die einen
schneller laufen lassen als jeden anderen, fand ins Spiel zurück
und schickte Bene in Arbeit. Am Ende reichte es leider nicht ganz,
so dass Enno in zwei Sätzen unterlag.
Das tapfere Heikolein stand ganz schön unter
Strom, bevor er in sein 3. Herreneinzel startete. Wusste er doch um
die Spielfähigkeit seines und um die von Ennos Gegner. Trotz
hin und her wechselnder Führungen im ersten Satz behielt Heiko
die Nerven und gewann mit 2 Punkten Vorsprung. Auch im 2. Satz sahen
die Zuschauer ein ausgeglichenes Spiel, das das tapfere Heikolein
für sich entscheiden konnte. 4 auf einen Streich!
Endergebnis: 4 zu 4 !
Fazit: So spielten wir in Saus und Braus und diese Märchen sind
jetzt aus.
Ines (und Kerstin)
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