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27.01.07: MTV 1858 Itzehoe - BW Wittorf III |
Kommentar zum Spiel: | Die Tabellensituation vor diesem Spielwochenende war prekär: Trotz des Auswärtssieges in Stockelsdorf trennte uns als 5. nur ganze zwei Punkte vom Schlusslicht Großolt/Munkbrarup. Dazwischen lagen als Sechster und Siebenter die Teams aus Stockelsdorf und Rendsburg - nur getrennt durch das unterschiedliche Spielverhältnis. So wuchs mit jedem Tag in der Woche auch die Spannung vor der Partie und diese sorgte wohl auch anscheinend dafür, dass unsere drei noch vor Wochenfrist angeschlagenen Spieler Reimer, Enno und Frank wieder fit waren und sich spielbereit meldeten. Unser heutiger Gegner war die dritte Mannschaft des BW Wittorf, die vor dem Spiel auf Rang zwei der Tabelle standen. Im Hinspiel konnten wir die Neumünsteraner überraschend schlagen, dieses Kunststück wollten wir natürlich heute auch versuchen. Etwas erleichtert waren wir, dass die aktuelle Jungendnationalspielerin und frischgebackene Norddeutsche Meisterin, Kathleen Ebersbach, heute nicht mit von der Partie war. Nach der Begrüßung per Büttenrede durch Reimer (siehe auch unten), begann das Match mit dem 2. Herrendoppel. Enno und Reimer erwiesen sich als sehr eingespielt, harmonierten gut miteinander und setzten ihre Gegner gleich unter Druck. Ein schneller Satzgewinn war die Folge. Auch danach agierten sie sehr konzentriert und brachten uns mit 1:0 in Führung. Eine etwas größere Anlaufzeit brauchten da schon Ines und Sonja im Damendoppel. Isa Schaupp und Svenja Klopp nutzten die Schwächen unseres Duos geschickt aus und gewannen den ersten Durchgang. Aber die MTVerinnen wussten sich zu steigern und erzielten den Satzausgleich. Auch im finalen Durchgang behielten Sonja und Ines die Oberhand und bauten den Vorsprung auf 2:0 aus. Keine Chance besaßen dagegen Olaf und Frank im 1. Herrendoppel. Mit dem schnellen, agressiven und trickreichen Spiel von Alexander Semrau und Wei Han Hauschild kamen sie nie zurecht und mussten nach zwei kurzen Sätzen schnell die Segel streichen. Doch Olaf baute daraufhin die Führung durch den Gewinn seines 3. Herreneinzels wieder auf 3:1 aus. In Bezug auf Schlaghärte und Laufbereitschaft war er seinem Gegner hoch überlegen und das 21:11, 21:7 spricht für sich. Im Spitzeneinzel musste Frank gegen Alexander Semrau ran. Es entwickelte sich von Beginn an ein Spiel mit langen, interessanten Ballwechseln, in denen der Wittorfer aber zunächst meist die Oberhand behielt und mit einem Satz in Führung ging. In der Mitte des zweiten Durchganges konnte Frank die Begegnung offen gestalten und ging sogar mit 19:15 in Führung. Doch sein Gegner holte noch einmal auf und gewann die Verlängerung mit 22:20. Beim Stand von 3:2 aus unserer Sicht war nun Sonja im Dameneinzel an der Reihe. Die beiden Sätze gegen Isa Schaupp ähnelten sich einander: Zunächst sahen die Zuschauer ein enges Match, in welchem sich Sonja zum Ende eines jeden Durchganges aber immer wieder absetzen konnte. Zum Schluss hatte sie zwar einige muskuläre Probleme, gewann aber schließlich souverän und sicherte uns mit dem 4:2 schon einmal das Unentschieden. Aber wie sollte es anders sein, die Partie machten wir noch einmal spannend: Trotz guten Beginns im Mixed mussten Ines und Heiko den Wittorfern den ersten Durchgang überlassen. Im zweiten Spielabschnitt zeigten die MTVer eine bessere Raumaufteilung und das agressivere Spiel, so dass der Satzausgleich gelang. Im entscheidenden dritten Durchgang waren es dann wieder die Gäste, die das Mixed dominierten und verdient den Anschlusspunkt zum 3:4 erzielten. Also musste wieder einmal die letzte Begegnung über Sieg oder Remis entscheiden: Enno war sich seiner Verantwortung bewusst und ging in einem sehenswerten, schnellen Spiel mit einem Satz in Führung. Doch Wei Han Hauschild konterte, steigerte sich im zweiten Durchgang und erzielte den Ausgleich. Im Entscheidungssatz blieb die Partie bis zum 16:16 offen, bis sich Enno kurz vor Schluss absetzen konnte und unter dem Jubel der Zuschauer seinen Matchball zum 5:3-Sieg verwandeln konnte. Fazit: Dieser zweite Sieg über den Tabellenzweiten BW Wittorf hat uns zwei Begegnungen vor Ende der Saison den Klassenerhalt in Schleswig-Holsteins höchster Badmintonklasse gebracht, da wir den rettenden sechsten Rang bereits vor
den letzten Spieltagen sicher haben. Noch haben wir allerdings den fünften Platz in der Verbandsligatabelle inne und diesen kann uns nur noch die SG Großsolt/Munkbrarup streitig machen, wenn diese ihre letzte Partie beim TSV Süderlügum gewinnt und wir beide Heimspiele am 17.02.07 gegen den bislang ungeschlagenen Meister Trittau und am 24.02.07 im großen Saisonfinale gegen Rendsburg verlieren. Die zweite Mannschaft des ATSV Stockelsdorf muss als Schlusslicht leider den Gang in die Landesliga Süd antreten, während die Teams aus Großsolt und Rendsburg noch darum kämpfen, wer den rettenden sechsten Platz erreicht oder
als Siebenter gegen die Mannschaften aus Schleswig und Oldesloe die Relegationsrunde zur Verbandsliga bestreiten wird. Die besten zwei dieser drei Mannschaften erwerben sich das Recht, in der nächsten Saison in der höchsten Landesklasse zu spielen. |
Spieldauer: | 2 3/4 Stunden |
Eingesetzte Ersatzspieler: | Volker Hingst (BW Wittorf) |
Besondere Vorkommnisse: | Passend zur Jahreszeit hatten wir uns das Motto "Fasching" für die heutige Partie ausgedacht. Und einige der heute 70 erschienenen Zuschauer hatten sich toll herausgeputzt (siehe Fotos unten) und wurden dafür mit einer kleinen Überraschung belohnt. |
Spiel | MTV 1858 Itzehoe | BW Wittorf III | | | | Satz | erg. | Punkt | erg. |
| Olaf Beck / Frank Kossiski | Alexander Semrau / Wei Han Hauschild | | | | | | | |
| Reimer von Leesen / Enno Triebe | Voß / Hingst | | | | | | | |
| Sonja Klahn / Ines Hall | Svenja Klopp / Isa Schaupp | | | | | | | |
| Frank Kossiski | Alexander Semrau | | | | | | | |
| Enno Triebe | Wei Han
Hauschild | | | | | | | |
| Olaf Beck | Volker Hingst | | | | | | | |
| Sonja Klahn | Isa Schaupp | | | | | | | |
| Ines Hall / Heiko Schulz | Svenja Klopp / Voß | | | | | | | |
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| im Dameneinzel. |
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© Text: Frank Kossiski
© Fotos: Jens Leverkühne (3), Heiko Schulz (1) und Frank Kossiski (6)
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