Begonnen wurde die Begegnung mit dem 1. Herrendoppel. Hendrik Schulz und Leif Deutschmann drückten dem Spiel von Anfang an den Stempel auf und gingen folgerichtig auch gleich mit einem Satz in Führung. Bis zur Mitte des zweiten Durchgangs konnten Olaf und Frank die Partie ausgeglichen gestalten, doch dann riss der Faden und das Match wurde am Ende noch klar verloren. Im Nachbarfeld machten es Ines und Sonja deutlich besser: In ihrem Damendoppel verteilten sie geschickt die Bälle und erzielten in beiden Spielabschnitten die wichtigen Punkte. Mit 21:15 und 21:18 entschieden die beiden die Partie souverän für sich und schafften damit den 1:1-Ausgleich.
Wurde von unserer Seite das 2. Herrendoppel im Hinspiel noch gewonnen, so mussten wir heute diesen Punkt schon nach kurzer Zeit abschreiben. Enno und Heiko hatten gegen Arne Schaumberg und Philipp Schiemann zu keinem Zeitpunkt eine relle Chance, das Match zu gewinnen. Zu schnell und variabel agierten die TSVer und gewannen verdient in zwei Sätzen. Aber Sonja sollte uns wieder den Ausgleich zum 2:2 bescheren. Danach sah es zu Beginn ihres Dameneinzels aber noch nicht aus. Birte Kösterke spielte sehr sicher, überzeugte immer wieder mit überraschenden drops und holte sich so den ersten Satz. Erst in der Mitte des zweiten Durchgangs schaffte es Sonja, ihre Fehlerquote zu reduzieren und die Gegnerin durch weite clears in die Vorhandecke zu drängen. Damit erzielte sie den Ausgleich und erzwang den Entscheidungssatz. Nun spielte die MTVerin souverän auf und ließ ihrer Gegnerin keine Chance mehr.
Im 1. Herreneinzel erwischte Frank einen glänzenden Start. Obwohl Hendrik Schulz in sein schnelles, druckvolles Spiel immer wieder viele Finten einbaute, konnte der MTVer durch hohen Einsatz etliche Bälle erlaufen und einen kleinen Punktevorsprung mit Erfolg bis zum Satzende retten. Doch am Ende des ausgeglichenen zweiten Durchgangs musste Frank seinem kräftezehrenden Spiel Tribut zollen. Der Gast holte den Satzausgleich und gewann den dritten Durchgang nun ohne große Mühe. Enno hatte es im 2. Herreneinzel mit Leif Deutschmann zu tun. Bis zum Schluss des Spiels war nicht vorherzusagen, wer es am Ende gewinnen würde. Der erste Satz ging hauchdünn an Enno, der nächste knapp an den Altenholzer. Im finalen Durchgang hieß es 18:18, als Leif dann die entscheidenden drei letzten Punkte erzielte und gewann. Fast zeitgleich endete auch das 3. Herreneinzel. Olaf war zunächst gegen einen wie entfesselt auftrumpfenden Philipp Schiemann ohne jede Chance. Das sollte sich auch bis zum 6:12 im zweiten Durchgang nicht ändern, bis Olaf sein Spiel umstellte, mit viel Risiko agierte und immer wieder schnell die Entscheidung suchte. Er glich zum 13:13 aus und so eng verlief es bis zum 18:18. Doch auch hier hatte der Altenholzer das bessere Ende für sich und plötzlich stand es 5:2 für Altenholz, das Match war zugunsten der Gäste entschieden.
Im für den Spielausgang unbedeutenden abschließenden Mixed sollten die Zuschauer aber noch einmal ein spannendes Match sehen: Ines und Heiko waren zunächst gegen Antje Himmelreich und Arne Schaumberg deutlich unterlegen, bis die MTVer die Gästedame häufiger unter Druck setzten. So kam es auch in dieser Begegnung zum dritten Satz, in dem Ines und Heiko sich zunächst einen Vorsprung erarbeiteten. Doch dieser schmolz immer mehr dahin und so ging es schließlich in die Verlängerung. Jede Seite vergab einige Matchbälle, bis Arne dann beim Stand von 24:23 einen kurzen Aufschlag spielte, den Heiko aufgrund eines ganz örtlich begrenzten Sturmtiefs nicht erreichte und am Ball vorbei schlug...
Fazit: Der 6:2-Erfolg der Gäste nach einem spannenden Match mit insgesamt vier Dreisatzspielen war knapp - aber sicher verdient. Die Altenholzer bestätigten damit ihre Ambitionen auf einen der vorderen Plätze und vergrößerten ihren Vorsprung auf uns in der Verbandsligatabelle um zwei auf vier Punkte. Wir selbst stecken damit trotz Rang fünf wieder mitten im Abstiegskampf und dürfen keines der am kommenden Wochenende vorentscheidenden Begegnungen verlieren: Am Samstag in Munkbrarup und am Sonntag in Stockelsdorf.
Viele der knapp 90 Zuschauer brachten eine ganze Reihe von Instrumenten mit und damit hätte man ein ganzes Orchester ausstatten können. An unseren Fans lag es heute jedenfalls nicht, dass wir verloren: Sie feuerten uns nach Kräften an und peitschten uns auch in ausweglosen Situationen nach vorne.
