Kommentar
zum Spiel:
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In
dieser Saison berichtet immer ein anderer Akteur unserer Mannschaft
über die jeweilige Partie. Den Kommentar zur heutigen Begegnung
schrieb Marcel Muchaier:
Zwei Spielgewinne nach fünf Begegnungen ganz ohne Erfolgserlebnis.
Das
Auswärtsspiel in Berkentin begann zu einer unfassbaren Uhrzeit.
Um Punkt 10 Uhr startete das Spiel, so dass am Sonntag viele Spieler
vor 8 Uhr aufstehen mussten. Trotzdem waren alle rechtzeitig in der
Halle, um sich warm zu machen.
Die noch recht moderne Halle hatte einen blauen Hallenboden mit giftgrünen,
augenkrebsverursachenden Feldmarkierungen. Wie üblich kam die
Ansprache des Mannschaftsoberhaupts der Berkentiner, mit einer Belehrung
zur Hallenhöhe. Nach dem das hinter sich gebracht wurde, starteten
wie üblich die ersten Spiele auf zwei Feldern.
Es ging los mit dem ersten Herrendoppel und mit dem Damendoppel. Thore
und Marcel begannen das Herrendoppel schwach. Marcel hatte keine Länge
in seiner Abwehr. Die Defensive war wie löchrig wie ein Sieb.
Da konnte selbst Thore nicht viel kompensieren, so ging der erste
Satz eindeutig verloren und der Frust war groß. In der Pause
hat sich Marcel einigermaßen beruhigt und der 2. Satz begann
etwas besser. Es wurden qualitativ bessere Returns gespielt und Thore
hat im Vorderfeld extrem viele Bälle weggefischt und dicht gemacht.
Die Gegner hatten weniger Optionen und es entwickelte sich dadurch
ein ausgeglicheneres Spiel. Leider hatte gerade Marcel im Hinterfeld
nicht genug Bums, um der soliden Abwehr der Gegner zu schaden. Am
Ende wurde auch der zweite Satz verloren. Das Damendoppel wurde auch
zu Gunsten der Gegner entschieden und somit stand es alsbald 2:0.
Malte und Paul konnten im 2. Herrendoppel einigermaßen mithalten,
jedoch gelang auch ihnen der Sieg nicht. Im Anschluss begannen die
Einzel. Marcel startete mit seinem 2. Herreneinzel und spielte souverän
den ersten Satz sein Spiel und seine Stärken aus. Der Gegner
war verhältnismäßig ungefährlich aus dem Hinterfeld,
machte jedoch auch wenig Fehler. Als störend wurden die extrem
langsamen Bälle empfunden. Dies führte zu häufigen
Fehleinschätzungen. Für Marcel fühlte sich das Spiel
an wie ein Dameneinzel, da der Smash bei den langsamen Bällen
keine Option war. Im zweiten Satz flogen wie gewohnt Bälle ins
Aus oder ins Netz, besonders aber wurden Clears von Marcel nicht ansatzweise
lang genug gespielt. Mit einer lächerlichen Anschlussperformance
gab Marcel das Spiel dem seiner Meinung nach schwächsten Einzelgegner
auf den er in dieser Saison getroffen ist. Der Frust war groß
und der Spaß am Sport sinkt stetig.
Eine beeindruckende Leistung kam dieses Mal von der Dagmar. Sie lieferte
sich ein spannendes Duell mit ihrer Gegnerin, welches Sie schlussendlich
auch Gewann. Thore hat sein Einzel leider verloren, ebenso wie Paul,
jedoch konnte er seinen tollwütigen Gegner mit seiner gelassen
Spielweise ärgern. Der Kontrahent neigte dazu, wie ein Wahnsinniger
unüberlegt aus falschen Situationen drauf zu knüppeln unter
großem Geschrei. Paul ließ sich mit seiner soliden Einzelabwehr
davon nicht beeindrucken. Er gewann den ersten Satz problemlos. Leider
verlor auch er später sein Einzel, da der Gegner dazu überging,
mehr Druck im Hinterfeld zu machen, aus dem sich Paul auch aufgrund
der langsamen Bälle insbesondere aus der Rückhandsituation
nicht gut befreien konnte. Schade.
Sina und Malte spielten ein grandioses Mixed. Malte hatte Höchstform,
anscheinend ist er ein Frühmensch. Seine Returns waren überlegt,
platziert und er steuerte gerne die Mixedpunte an. Dies gab uns eine
Überlegenheit in der Aufschlag-Annahme-Situation. Sina hat im
Vorderfeld ein Tempo an den Tag gelegt, da half auch die Schimpferei
des Gegnerteams wenig. So wurde zumindest auch das Mixed gewonnen
und wir haben die Halle mit einem 2:6 verlassen und noch das ein oder
andere Bier mitgehen lassen.
Marcel
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