Der aktuelle Spielbericht

In dieser Saison berichtet immer ein anderer Akteur unserer Mannschaft über die jeweilige Partie. Den Kommentar zur heutigen Begegnung schrieb Ines Weidt:

Zur Heimspielpremiere der Saison 2013/2014 hatten wir uns ein nie dagewesenes Motto überlegt: alles rund um die Knolle. So präsentierte Reimer in seiner Begrüßungsrede neben der Kartoffel als neuem Dopingwundermittel auch die leibhaftige Pellkartoffelprinzessin als Glücksbotin für den heutigen Start. Teamchefin Rocco Groth konnte aus dem Vollen schöpfen, da alle 9 Akteure heiß und spielbereit waren. Da konnte ja nichts mehr schief gehen, oder?!

Ein Punktspiel in 8 Kartoffelgerichten:

Kartoffelsuppe: Im Damendoppel wollten Gesa und Rocco den Mildstedterinnen ordentlich in die Kartoffelsuppe spucken. Zunächst gelang ihnen das auch ganz gut und sie holten sich hauchdünn den ersten Satz in der Verlängerung. Im zweiten Durchgang hatte vor allem Petra auf Mildstedter Seite den Kochlöffel in der Hand und übernahm die Spielführung, so dass ein Entscheidungssatz her musste. Letztendlich fehlte Gesa und Rocco hier ein wenig die Rezeptur, um die entscheidenden Punkte zu machen, so dass die Gäste unseren Mädels die Kartoffelsuppe ordentlich versalzten.

Pommes rot-weiß: Im ersten Herrendoppel spielten Basti und Frank zunächst mit Heißhunger auf Pommes groß auf und gewannen den ersten Satz (Pommes rot) Ab Mitte des 2. Satzes durfte Frank dann kaum noch mitspielen und Basti konnte den verlorenen Faden nicht wiederfinden, so dass auch dieses Spiel in den Entscheidungssatz musste (Pommes weiß). Aber auch hier war der Majonäse-Anteil deutlich zu hoch, so dass die Mildstedter noch einen Punkt für sich verbuchen konnten. Zwischenstand 0:2.

Kartoffelpuffer: Mit schon ein bisschen mehr Druck starteten Reimer und Enno ins zweite Herrendoppel. Nachdem sie die Gegner, wie es sich für Kartoffelpuffer gehört, fein gerieben und das Wasser rausgedrückt hatten, konnte sie den ersten Satz für sich verbuchen. Obwohl das Rezept an einigen Stellen eher fragwürdig war, Gegner dauerhaft im Spiel hatten, viele lange Angaben, gelang es den SCIern doch, den perfekten Kartoffelpuffer in der Pfanne auszubacken und auch den zweiten Satz für sich zu entscheiden.

Pellkartoffeln mit Quark: Auch wenn Dagmar vor Spielbeginn noch fürchtete, im Spielverlauf in der Kartoffelschale zu verharren und nicht aus dem Quark zu kommen, so gelang es ihr doch überzeugend den nächsten Punkt nach Itzehoe zu holen, indem sie aus der Kochanleitung vor allem das Festnageln auf der Rückhand umsetzte. Zwischenstand 2:2.

Bratkartoffeln: Ziemlich zügig gerieten wir wieder ins Hintertreffen, da Ines und Heiko sich im Mixed die Finger an den heißen Bratkartoffeln verbrannten. Zwar spielten sie vor allem im zweiten Satz taktisch gut auf und konnten mehrmals in Führung gehen, Bene und Petra hatten aber die richtige Würze parat und sicherten sich beide Sätze.

Kartoffelpüree: Frank hatte mit dem Kartoffelstampfen ein hartes Stück Arbeit vor sich. Kai zeigte sich keineswegs weichgekocht und gewann den ersten Satz in der Verlängerung. Frank steckte in den zweiten Satz noch mehr Energie und hielt seine kochtaktische Marschroute genau ein, so dass er diesen Satz für sich entscheiden konnte. Im dritten Satz hielt Frank die Kochplatte weiterhin auf höchster Stufe, so dass Kais Gegenwehr, sich pürieren zu lassen, Stück für Stück schwand. Damit konnte Frank die Führung der Gäste wieder egalisieren.

Kartoffelchips: Unsere Frühkartoffel Basti startete heute im 2. Herreneinzel. Frisch und knackig wie Kartoffelchips direkt nach dem Öffnen der Tüte ging er auf dem Feld beherzt zu Werke und zeigte mit scharfen Geschossen (wahrscheinlich Chilichips) und einer entsprechenden Körpersprache, dass er heute den Inhalt der Chipstüte ohne zu teilen mit nach Hause nehmen wollte. So entschied er das Match in zwei Sätzen für sich und sicherte uns das Unentschieden.

Gnocchi: Nun sollte Ennos erstes Herreneinzel über Sieg oder Unentschieden entscheiden. Er legte los, als galt es einen Kochwettbewerb auf Zeit zu gewinnen, und schickte Sven-Olaf im ersten Satz durch die Kartoffelpresse. Beim Seitenwechsel verlor er dann die Anweisung für die Zubereitung der Gnocchi und überließ dem Mildstedter seinen Platz als Chefkoch in der Arena. Im Entscheidungsdurchgang schmiss Enno seinen Gegner dann für ein paar Minuten ins heiße Wasser und holte damit den Sieg für den SCI.

Fazit: Eine geglückte Heimspielpremiere mit lauter spannenden Spielen. Wir freuen uns, dass so viele Zuschauer wieder den Weg zu uns gefunden haben. Danke für die lautstarke Unterstützung.

Ines