Kommentar zum Spiel:
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In
dieser Saison berichtet immer ein anderer Akteur unserer Mannschaft
über die jeweilige Partie. Den Kommentar zur heutigen Begegnung
schrieb Ines Weidt:
Und tatsächlich: keine Präsente für Klausdorf
In unserer weihnachtlich geschmückten Arena Wellenkamp sollte
es nur Geschenke (und zwar selbstgebackene Plätzchen) für
die Fans geben, nicht aber für den Gegner, den TSV Kronshagen,
das hatten wir uns vorgenommen. So gingen wir denn auch mit dem „Flow“
des Glücksburgspiels, bei dem wir dem Tabellenführer als
einzige Mannschaft der Hinrunde einen Punkt abringen konnten, in die
Teambesprechung für das erste Spiel der Rückrunde. Hier
entschieden wir uns für die „mutige“, da noch nie
ausprobierte, Variante der Aufstellung und ließen Basti und
Frank im 1. Herrendoppel antreten.
Mit großer Entschlossenheit und einer sehr klaren taktischen
Marschroute gingen Basti und Frank zu Werke und belohnten sich mit
dem Satzgewinn. So einfach wollten sich Nico und Sven aber nicht geschlagen
geben, legten im 2. Satz noch etwas drauf und zwangen die Itzehoer
zu mehr Fehlern, so dass der Satz nach Kronshagen ging. Im Entscheidungssatz
ließen Basti und Frank aber nichts mehr anbrennen, hielten sich
geduldig an ihre Strategie (die ich hier nicht verraten kann, sonst
wissen Sven und Nico das ja fürs nächste Mal) und erarbeiteten
sich gleich ein paar Punkte Vorsprung. Den gaben sie nicht mehr aus
der Hand und holten den ersten Punkt nach Itzehoe. Großartig!
Leider hatten die Kronshagener Damen Steffi und Tini auf dem Nachbarfeld
das Heft fest in der Hand. Sie ließen nicht zu, dass Dagmar
und Rocco ins Spiel und zueinander fanden. Obendrein haderten die
Itzehoerinnen noch mit der eigenen Fehlerquote, so dass das Spiel
klar nach Kronshagen ging. 1:1.
Enno und Reimer, die diesmal im 2. Doppel antraten, machten ihren
Gegnern Steffen und Andre deutlich, dass sie gern als Gewinner vom
Feld gehen wollten. Mit 21:14 holten sie den ersten Satz nach Itzehoe,
bevor sie dann im 2. Satz kurz in Rückstand gerieten. Ab dem
8:8 waren die beiden dann wieder voll da, ließen ihre Gegner
auch nur noch 4 Punkte machen und erhöhten für Itzehoe in
überzeugender Manier auf den Zwischenstand von 2:1.
Dagmar kämpfte gegen Steffi im Dameneinzel, doch die Kronshagenerin
hatte heute die besseren Möglichkeiten und meistens die bessere
Antwort auf Daggis Ideen parat. Schon war die Partie wieder ausgeglichen
- 2:2.
Heiko und Frank starteten nun in ihre Einzel. Frank im 2. Herreneinzel
traf dabei erneut auf Mark, gegen den er im Hinspiel in 3 Sätzen
gewinnen konnte. Heiko dagegen sollte sich mit Steffen messen. So
klein (Körpergröße) die beiden Akteure im 2. Einzel
auch waren, Mark ist noch kleiner als Frank, so groß war dieses
Spiel. Beide Spieler mussten in ihren Schlägen ein hohes Risiko
gehen, um einen Punkt zu machen. Sie hielten das Tempo hoch und forderten
sich läuferisch gegenseitig so einiges ab. Nachdem Frank im ersten
Satz einen Punkterückstand wettmachen konnte, lief es für
ihn dann immer ein wenig besser als für den Kronshagener. Mit
gewonnenem ersten Satz im Rücken und derselben Energie legte
der Itzehoer im zweiten Satz noch etwas drauf und begeisterte die
Zuschauer mit seinem Spiel und dem nächsten Punkt für Itzehoe.
3:2 der Zwischenstand. Der hielt aber nur kurz an, machte Steffen
Heiko doch das Gewinnen auf dem Nachbarfeld sehr schwer. Nach Verlust
des ersten Satzes rettete sich Heiko durch eine Energieleistung mit
21:19 unter lautstarker Unterstützung des Publikums (Danke dafür)
in den Entscheidungssatz, um dann prompt dem Kronshagener wieder hinterherzulaufen.
Besonders Steffens Rückhandcrossbällen, gern und häufig
als Netzroller gespielt, konnte Heiko nur hinterhergucken. Der hohe
Rückstand ließ auf eine Niederlage schließen, doch
so einfach gab der Itzehoer sich dann doch nicht geschlagen, gab noch
einmal Vollgas und kämpfte sich in die Satzverlängerung.
Hier unterlag er dann unglücklich mit 21:23. Zwischenstand 3:3
– hier ist noch alles drin.
Rocco und Basti starteten im Mixed und waren heiß auf ihren
ersten gemeinsamen Sieg. Basti ritt auf der Welle des gewonnenen Doppels
und bewies im ersten Satz erneut, über wie viel Spielverständnis
und Übersicht er verfügt. Dabei konnte er Rocco mitreißen,
die noch vor Mixedbeginn mit ihren Fehlern aus dem Damendoppel haderte,
nun aber besonders am Netz eine überzeugende Leistung abrufen
konnte. Die beiden belohnten sich mit dem Satzgewinn. Im 2. Satz vergaßen
die Itzehoer dann kurzfristig, wie gut sie eben noch spielten, und
ließen sich von Sven und Tini auf der Kronshagener Seite zeigen,
dass die eben so toll Mixed spielen können. Vor dem Entscheidungssatz
bestellte Rocco beim Publikum „ordentlich Lärm“.
Dieser trug dann auch sofort dazu bei, dass Rocco und Basti auf die
Siegerstraße zurückkehrten. Sie erarbeiteten sich einen
Punktevorsprung und erspielten sich mit Entschlossenheit den Satz-
und Spielpunkt. Super! Damit hatten wir schon mal das Unentschieden
erreicht.
Enno war in der Zwischenzeit schon in sein erstes Herreneinzel gegen
Nico gestartet. Im ersten Satz hatte er das Nachsehen, den entschied
Nico knapp für sich. Nun wollte Enno doch zeigen, dass er Dreisatzspiele
auch vor dem heimischen Publikum gewinnen kann. Dabei ging er so überzeugend
zu Werke, dass Kalle während des Spielverlaufs sein Zuhause darauf
verwettete, dass Enno als Sieger das Feld verlassen würde. Als
hätte der Itzehoer das mitbekommen, blieb Enno klar und konsequent
in seinem Spiel und bot den Zuschauern sehenswerte Spielzüge,
die ihn den zweiten und dritten Satz jeweils mit 21:15 gewinnen ließen.
Juchu! 5:3!
Fazit: Gewonnen!
Und Kerstin und Kalle haben ihr Haus behalten.
Ines
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