Der aktuelle Spielbericht

In dieser Saison berichtet immer ein anderer Akteur unserer Mannschaft über die jeweilige Partie. Den Kommentar zur heutigen Begegnung schrieb Enno Triebe:

Weil aufgrund von Bauarbeiten die Wellenkamp-Arena noch gesperrt war, musste die erste Begegnung des neuen Jahres in unsere Trainingshalle nach Sude-West ausgelagert werden.

„Baustelle“ hieß denn auch treffend das Tagesthema. Bei dessen Umsetzung glänzte heute aber nicht etwa das treue heimische Publikum, sondern die gegnerische Mannschaft aus Kopperby/Kappeln, die – eigens mit Warnwesten und Stirnlampen ausgestattet – etwas Licht ins Abstiegsdunkel bringen wollte, wie Mannschaftskapitän und Landesliga-Staffelleiter Stefan Nicolaus erklärte.

Man befand sich nämlich in der nicht erstrebenswerten aber doch einzigartigen Lage, mit nur einem einzigen Spiel den Haben-Punktestand verdoppeln oder gar verdreifachen zu können. ;((

Doch auch beim SCI waren Punkte gefragt, da in einer sehr engen Tabelle inzwischen Titelambitionen aufzuflackern begannen. Am Ende könnte ein einziges Match über die Meisterschaft entscheiden. Ob man das 7:1 aus dem Hinspiel würde wiederholen können?

Nach Reimers gewohnt launiger Ansprache übernahm Stefan die Vorstellung des „Kappelbyer“ Kaders und ergriff dann die Chance, uns einen mit alkoholischen Miniaturfläschchen gefüllten Handwerkerkasten „unterzujubeln“. Glücklicherweise erkannten wir sofort die Gefahr und entschieden, dessen Leerung auf einen späteren Zeitpunkt zu verschieben.

Es konnte also losgehen: Damendoppel und 1. Herrendoppel gingen an den Start. Frank und Robert taten das souverän und ließen ihren Gegnern kaum eine Chance, ins Spiel zu finden. Es dauerte nicht lange und der erste Satz war mit 21:10 eingefahren. Die beiden schalteten einen Gang zurück, konnten aber mit 21:16 letztlich einen sicheren ersten Punkt verbuchen.

Bei den Damen hingegen verlief es erwartungsgemäß etwas spannender. Da Nicole und Manuela „alte Hasen“ sind, konnten sie Dagmar und Ines häufig in Bedrängnis bringen. Doch die konnten dagegen halten und den ersten Durchgang hauchdünn für sich entscheiden. Die Weichen schienen gestellt, im 2. Satz konnten die beiden richtig auftrumpfen und holten mit 21:11 den zweiten Punkt.

Weiter ging es mit dem 2. Herrendoppel und dem Dameneinzel. Reimer und Enno agierten druckvoll und sicher und es wollte keine rechte Gegenwehr einsetzen. Ungefährdet brachten sie das Spiel mit nur 23 Gegenpunkten nach Hause. Derweil schickte Dagmar sich an, den Vorsprung auszubauen. Nach einem sicheren ersten Satz ließ Manuela sich im zweiten nicht ganz so weit abschütteln und konnte den Ausgang für längere Zeit offen halten. Doch Dagmar reichte am Ende ein knapper Vorsprung, um den Sack zuzumachen. Ein Punktgewinn war somit schon sicher.

Im Spitzeneinzel wollte Robert nun den 2. Punkt. Gewohnt angriffslustig, mit weißer Weste und noch ohne jeden Satzverlust in der laufenden Saison konnte er sich schnell von seinem Gegner absetzen. Am Ende hatte er ihm gerade einmal 17 Zähler gegönnt. Der Sieg war perfekt!

Auf dem Nachbarfeld hatten Rocco und Heiko es schon etwas schwerer. Während Satz 1 noch mit 5 Punkten Vorsprung verbucht werden konnte, ging es in einem hart umkämpften 2. Satz bis in die Verlängerung. Hier zeigten Nicole und Stefan sich nervenstark und zwangen unser Mixed in den Entscheidungssatz. Einen entscheidenden Vorteil konnte sich jedoch keine Paarung erkämpfen und die Kappelbyer wollten wenigstens den Ehrenpunkt erzielen. Nach toller Leistung aller Spieler behielten Rocco und Heiko aber hauchdünn die Nase vorn. 6:0!

Enno hatte inzwischen gegen Kurt Fahrt aufgenommen und sich ein kleines Punktepolster erspielt, das er bis zum Satzende nicht mehr hergab. Im zweiten Satz machte sich dann aber zunehmend ein akuter Trainingsmangel bemerkbar und die Luft wurde etwas dünner. Kurt konnte seinerseits ein bisschen zulegen und zur Freude des Publikums wurde es noch einmal spannend. Am Ende behielt Enno mit 22:20 die Oberhand.

Das abschließende 3. Herreneinzel geriet dann zu einer einseitigen Partie für Frank. Er hatte seinen Gegner im Griff und überließ ihm nur jeden 3. Zähler. 8:0!

Fazit: Tolle Stimmung in einer kleinen, gemütlichen Halle, die sich selbst die höchstgestraften Kappelbyer nicht vermiesen ließen. Respekt! So macht es Spaß, sogar, wenn man nicht gerade 8:0 gewonnen hat.

Enno