Kommentar zum Spiel:
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In
dieser Saison berichtet immer ein anderer Akteur unserer Mannschaft
über die jeweilige Partie. Den Kommentar zur heutigen Begegnung
schrieb Robert Janz:
Zu unserem letzten Auswärtsspiel in dieser Saison ging es für
uns wieder einmal früh los. Um 8.15 Uhr starteten wir aus Itzehoe
in Richtung Neumünster gegen die vierte Mannschaft vom Blau-Weiß
Wittorf. Der Schlafmangel war fast allen deutlich ins Gesicht geschrieben
und die ersten Tassen Kaffee mussten verteilt werden. Die
Partie vom Vortag gegen den Kieler BC saß noch tief in den
Knochen, und dazu fehlten heute gegen den Tabellenzweiten auch noch
Gesa und Enno. Aber dass wir uns nicht von der Tabellenposition abschrecken
lassen, zeigte unser Spiel gegen Bokhorst.
Nach der Begrüßung durch Jörn Gerth ging es pünktlich
um 10 Uhr traditionell mit dem ersten Herrendoppel und dem Damendoppel
los. Auf dem ersten Feld hatten Frank und Robert schwer zu kämpfen.
Besonders Robert war zu Beginn nicht wach genug, und durch eine leichte
Verletzung vom Vortag nicht so gut auf den Beinen. Dazu ließen
sie sich durch die Täuschungen von Jörn Gerth zu oft irreführen.
Doch das Zusammenspiel besserte sich, sodass ein spannender erster Satz
knapp mit 23:21 an die Wittorfer ging. Auf dem Nachbarfeld sah es für
Dagmar und Rocco besser aus. Sie spielten konzentriert und sicherer
als noch am Vortag und gewannen den ersten Satz zu 16. Robert und Frank
hatten inzwischen die richtige Taktik gefunden und konnten so den Druck
auf die Gegner erhöhen. Diese machten daraufhin leichtere Fehler
und so konnten die Itzehoer den Satz für sich bestimmen. Bei den
Damen lief es leider genau andersrum. Sie machten zu wenig Druck und
so konnten Amelie Triebe und Silke Schröder die Bälle platzierter
setzen. Der Satz ging also verloren, doch die Pause zum Dritten bewirkte
Wunder. Dagmar und Rocco waren hellwach, kamen schneller zum Ball und
dominierten nun das Spiel. Verdient ging der letzte Satz mit 21:13 an
uns. Spannend wurde es dafür wieder im ersten Herrendoppel. Jeder
Punkt wurde hart umkämpft und es blieb bis zum Schluss ausgeglichen.
Nur war das Glück wieder auf der Wittorfer Seite und wie schon
im ersten Satz ging auch der dritte knapp mit 23:21 verloren.
Im zweiten Herrendoppel machten es Reimer und Heiko ähnlich spannend.
Sie starteten mit kleinen Abspracheproblemen, da die beiden selten sonst
zusammenspielen, und hatten schwer mit den druckvollen Angriffen von
Leon Kneip zu kämpfen. Aber auch die Abwehr war schwer zu überwinden,
denn Frank Geiss sprang, wenn’s sein musste, auch nach Bällen
und wehrte weitere Angriffe teilweise sogar im Sitzen ab. Trotzdem ging
der erste Satz nur mit 21:19 an den Gastgeber. Im zweiten Satz nutzen
unsere Jungs ihre Chancen besser und spielten in die richtigen Ecken.
Sie ließen Leon weniger angreifen und spielten schön platziert.
Mit 21:18 konnten sie so in den entscheidenen Satz gehen. Doch nun war
wieder die Lücke zwischen den beiden zu groß und es gelang
ihnen nicht sich richtig abzusprechen. Trotz der starken Smashes durch
Heiko hielt die Abwehr der Wittorfer stand und mit 21:19 ging das Spiel
an Frank und Leon. Auf dem ersten Feld hatte schon Dagmar in der Zwischenzeit
ihr Spiel gegen die junge Wittorferin begonnen. Es fiel ihr allerdings
schwer dem schnellen Spiel zu folgen. Die Bälle kamen hart und
platziert, dem war im ersten Satz nichts entgegenzusetzen. Im zweiten
Satz legte Dagmar aber einen Gang zu, versuchte Amelie unter Druck zu
setzen. Mit langen Bällen in die Rückhandecke gelang es ihr
auch, sie zu Fehlern zu zwingen. Doch das reichte nicht aus, um diese
völlig aus ihrem Konzept zu bringen. Mit 21:18 ging das Spiel knapp
an Amelie.
Im ersten Herreneinzel musste heute Robert ran. Glücklicherweise
hat die Verletzung im Spiel nur leicht gestört. Dank der intensiven
Taktikberatung durch Frank konnte er von Beginn an den Wittorfer laufen
lassen und ließ sich nicht zu oft durch seine Finten täuschen.
Auch die Abwehr klappte heute gut. Trotzdem war es ein ausgeglichenes
Spiel. Doch mithilfe der Anfeuerungsrufe und Trommelgeräuschen,
die den Gegner aus der Ruhe brachten, gelang es Robert den Satz mit
21:19 für sich zu entscheiden. Im Zweiten wurde er noch sicherer
und machte wenig Fehler. So konnte er sich eine leichte Führung
erarbeiten. Doch beim Versuch einen Drop noch zu bekommen, verletzte
sich Jörn Gerth und musste das weitere Spiel abbrechen (Gute Besserung!).
Nach ein paar Schreckminuten begann Frank das zweite Herreneinzel gegen
den jungen Leon Kneip. Frank wusste, wie er zu spielen hatte, und das
machte er gut. Obwohl Leon viel antäuschte, blieb Frank gerade
solange stehen, bis er die Flugbahn des Balles erkennen konnte. Trotzdem
waren die Schnelligkeit und die Kraft des Wittorfers beeindruckend und
am Ende reichte es für ihn zum 22:20. Aber Frank hielt an seinem
Konzept fest. Und das mit Erfolg! Er konnte fast jeden Ball wieder zurückbringen
und mit seiner Erfahrung schaffte er es, den zweiten Satz zu 17. für
sich zu entscheiden. Im spannenden dritten Satz gaben beide wieder alles.
Doch selbst die harten Smashes wurden immer wieder von Frank zurückgebracht
und am Ende hatte er die besseren Nerven. Auch dieser Satz endete mit
21:17 und nun stand es 3:3.
Um uns das Unentschieden zu sichern, traten nun Rocco und Reimer im
Mixed an. Das Spiel von gestern war vergessen und Rocco zeigte am Netz
ihr Können. Hinten erarbeitete Reimer fast jeden Ball und das,
obwohl überwiegend die schnellen Diagonalbälle gespielt wurden.
Verdient ging somit der erste Satz an uns. Im zweiten Satz wurden die
Gegner wacher und nutzen die Lücken eiskalt aus. Es wurde spannend,
doch ein paar leichte Fehler zuviel auf unserer Seite und eine starke
Abwehr auf gegnerischer machte es schwer diesen Satz noch zu gewinnen.
Doch das war egal, denn im Dritten erblühte Reimer wieder im Hinterfeld
und sicherte noch so manch verloren geglaubten Punkt. Mit 21:13 war
es schnell entschieden. Das Unentschieden war sicher.
Das letzte Spiel des Tages war das dritte Herreneinzel. Hier traf auch
Heiko auf einen jungen Wittorfer. Doch zu Beginn entschied er sich für
die falsche Taktik. Dadurch war er zu spät an den kurzen Bällen
und hat seinem Gegner das Spiel bestimmen lassen. Im zweiten Satz bot
sich den Zuschauern ein ähnliches Bild. Immer wieder spielte er
den Ball lang, obwohl sein Gegner noch hinten stand. Das nutzte dieser
aus. Erst nach der Pause bei 11 Punkten, änderte Heiko seine Spielweise.
Das klappte gleich spürbar besser, doch der Abstand war leider
schon zu groß, um sich noch in den Entscheidungssatz zu retten.
Fazit: Ein unglaublich
spannendes Spiel beim Tabellenzweiten bringt uns einen Punkt näher
an den Klassenerhalt. Auch wenn es zu unseren Gunsten hätte ausfallen
können, „ein Punkt ist besser als kein Punkt“ und darüber
freuen wir uns sehr.
Robert |