Leider mussten wir heute unser Team durcheinanderwürfeln, da Reimer krank und auch Dagmar angeschlagen war. Reimer verzichtete ganz und Dagmar spielte nur das Doppel. Aber auch bei den Rendsburgern fehlten mit Thies Ihde und Kerstin Schmidt zwei Akteure.
Das Damendoppel stand von Anfang an auf des Messers Schneide: Nachdem Ines und Dagmar den ersten Satz knapp mit 21:19 gewannen, gaben sie den Zweiten mit dem gleichen Ergebnis an Ines Griep und Martina Bauer ab. Im entscheidenden Durchgang erspielten sich die Gäste einen kleines Punktepolster, das sie bis zum Schluss nicht mehr hergaben. Einen nahezu identischen Verlauf sahen die 80 Zuschauer auch im 1. Herrendoppel. Heiko und Enno bogen einen Rückstand noch um und holten sich mit 21:19 den ersten Durchgang. Aber Lars Ihde und Sven Baganz bewiesen Nervenstärke, als sie mit 22:20 den Ausgleich herbeiführten. Im finalen Satz waren es dann wiederum die Rendsburger, die das bessere Ende für sich hatten und auf 2:0 in dieser Begegnung erhöhten.
In diesem Stil sollte es für uns leider so weiter gehen: Im 2. Herrendoppel gewannen Olaf und Frank souverän den 1. Satz, um gegen Torsten Schmidt und Michael Wetzel dann doch den Ausgleich hinnehmen zu müssen. Und im dritten Durchgang machten es die Rendsburger ihren Teamkollegen nach und schafften auch hier den Sieg. Chrissi hatte heute die undankbare Aufgabe übernommen, für Dagmar das Dameneinzel zu spielen. Gegen Ines Griep hielt unsere junge Studentin phasenweise gut mit, doch der Erfolg ihrer Kontrahentin war am Ende verdient.
Trotz drei von vier absolut umkämpfter Begegnungen stand es nun bereits 0:4 und wir standen mit dem Rücken zur Wand. Selbst ein Unentschieden war so natürlich in weite Ferne gerückt. Dabei hatten die Gäste ihre stärkste Disziplin noch gar nicht gespielt! Jetzt kamen nämlich noch Martina Bauer und Michael Wetzel im Mixed zum Zuge. Doch nach einer einen Durchgang lang dauernden Eingewöhnungsphase kamen Ines und Enno in ihrem ersten gemeinsamen gemischten Doppel erstaunlich gut zurecht und hielten das Match bis zum 19:20 noch offen. Doch der letzte Punkt ging auch hier an die Gäste und die Partie war mit dem 0:5-Zwischenstand bereits entschieden.
Trotz des klaren Ergebnisses wollten wir uns vor den treuen und tapferen Zuschauern nicht hängen lassen und die Begegnung noch mit Anstand zu Ende bringen. Heiko machte im 3. Herreneinzel den Anfang. Gegen Torsten Schmidt hatte er zu Beginn noch ein wenig Mühe, doch letztlich war sein souveräner Zweisatzerfolg zu keinem Zeitpunkt gefährdet. 1:5, immerhin war ein Anfang gemacht...
Olaf und Frank zeigten den Besuchern zum Abschluss der Partie noch einmal zwei echte Krimis. Kurios: Beide gewannen in ihren Einzeln die ersten Sätze jeweils mit 21:14, um dann beide zweiten Sätze jeweils mit 14:21 zu verlieren. Das nennt man Gleichschritt! Im 2. Herreneinzel erarbeitete sich Oliver Rösser im finalen Durchgang einen deutlichen Vorsprung, führte gar mit 19:12. Olaf wurde als "Kampfschwein" seinem Namen wieder einmal gerecht und holte den Rückstand tatsächlich noch einmal auf und gewann noch mit 21:19! Auch das 1. Herreneinzel verlief spannend: Lars Ihde lag zur Mitte und am Ende noch vorn, hatte beim Stand von 20:18 zwei Matchbälle. Doch auch Frank glich noch aus und schaffte mit dem 22:20 noch den Sieg zum 3:5-Endstand.
Fazit: Kein
einziger Sieg für uns in den Doppeldisziplinen, da reichen dann auch
die drei gewonnenen Herreneinzel nicht zum Unentschieden. Wenn man sich
allerdings den Spielverlauf in den drei Eingangsdoppeln betrachtet: Hier
war deutlich mehr drin, aber alle Entscheidungssätze gingen am Ende
verloren. Der Rückstand in der Tabelle
zum rettenden Ufer ist durch die Niederlage noch größer geworden,
mit der Mannschaft aus Größsolt/Munkbrarup werden wir uns wohl
um den letzten Platz streiten müssen...
"Samstag Freunde, soll`s was geben,
Samstag wollen wir uns freuen.
Welch ein Jubel welch ein Segen,
soweit es gelingt, die Rendsburger zu verhau`n.
Und soweit dieses klappt doch nicht,
so rückt immer näher das Abstiegslicht."
Der MTV und viele Zuschauer hatten sich entsprechend gekleidet, so dass sich schnell weihnachtliche Stimmung in der Halle verbreitete. Leider kamen dann aber ja die Rendesburger und gaben uns mit ihrer Rute...
