Bei den Blau-Weißen war Kathleen Ebersbach nicht mit dabei, da sie sich durch mehrere Einsätze in der Bundesligamannschaft dort festgespielt hat. Doch ihr "Ersatz" war nicht minder hochkarätig, denn Michaela Kitschke, die heute in Wellenkamp auflief, hat sogar mehrjährige Bundesligaerfahrung. An ihrer Seite agierte heute Svenja Klopp. Ines und Dagmar konnten im Damendoppel, dem ersten Spiel der Begegnung, erstaunlich gut mithalten. 14 und 17 Punkte standen am Ende auf der Habenseite.
Enno und Heiko im 1. Herrendoppel und Olaf und Frank im Zweiten mussten aber die Überlegenheit der Gegner rasch anerkennen. Eine Augenweide, mit welcher Schnelligkeit und technischer Finesse Alexander Semrau/ Lars Brosowski sowie Jendrik Staedler/Wei Ming Hauschild agierten. So stand es nach den Doppeln bereits 0:3 aus unserer Sicht.
Enno hatte im Spitzeneinzel gegen Alexander Semrau ebenso wenig zu bestellen, wie Frank im 2. Herreneinzel gegen Jendrik Staedler. Jeweils in zwei deutlichen Sätzen gingen die Zähler an die Gäste. Deutlich mehr Gegenwehr lieferte da schon Dagmar im Dameneinzel: Gegen Svenja Klopp ging zwar der erste Durchgang klar verloren, doch dann wusste sich die MTVerin immer mehr zu steigern und zwang die Wittorferin sogar in die Verlängerung. Svenja behielt aber die Nerven und entschied auch diese Partie zu ihren Gunsten. Beim 0:6-Zwischenstand war die Partie längst verloren, doch ein 0:8 wollten wir uns diesmal nicht wieder einschenken lassen.
Jedoch war schnell klar, dass ein Sieg im Mixed von Ines und Reimer nicht möglich sein würde. Michaela Kitschke und Lars Brosowski waren zu starke Gegner, die Begegnung ging klar zu Gunsten der Wittorfer aus. Blieb also als letzte Hoffnung nur noch das 3. Herreneinzel. Olaf spielte gegen Wei Ming Hauschild ganz stark auf und als er den ersten Satzgewinn gegen die Blau-Weißen in dieser Saison (!) klar machte, tobte die Halle. Zur Hälfte des zweiten Spielabschnittes lag Olaf noch mit vier Punkten zurück, wurde dann aber noch einmal von Heiko neu eingestellt. Olaf bäumte sich auf und ließ seinem Gegner in der Schlussphase der Partie keine Chance mehr. Der Ehrenpunkt zum 1:7-Endstand war gerettet! Originalkommentar von Ines nach dem Spiel: "Olaf ist mein Held!".
Fazit: Die
Wittorfer gingen sehr motiviert zu Werke und sind in der gezeigten, beeindruckenden
Form weiter der Meisterschaftskandidat Nummer eins. Ein Gegner, mit dessen
Leistung wir uns kaum messen können. Wir müssen versuchen, die
nötigen Tabellenpunkte
zum Klassenerhalt gegen andere Gegner zu erzielen.
Wie schrieb Reimer noch in seiner Mail vor dem Match: "Damit wir den Weg aus dieser aktuell doch sehr finsteren Tabellensituation herausfinden, brauchen wir viel, viel Licht. Getreu dem Blues-Brothers-Motto "Ich habe das Licht gesehen" hoffen wir, dass Ihr uns die Erleuchtung bringt. Auf jeden, der etwas Erhellendes mitbringt (z. B. Kerzen, Taschenlampen, 1000 Watt Strahler, göttliche Weisheit), wartet natürlich wieder eine kleine Überraschung." Und viele der fast achtzig Besucher brachten uns ein Licht mit und feuerten uns trotz des klaren Spielstandes bis zum Schluss mit ganzer Kraft an, hierfür noch einmal vielen Dank!
